Das diabetische Fußsyndrom

In Deutschland werden jedes Jahr bis zu 30.000 Fußamputationen wegen eines diabetischen Fußsyndroms durchgeführt. Viele davon könnten bei frühzeitiger und konsequenter Therapie verhindert werden. Oft beruht die Therapie auf der Einstellung des Blutzuckers und konservativer Wundbehandlung.
Das diabetische Druckulkus entsteht jedoch sehr häufig durch eine Fußfehlstellung, welche eine Druckerhöhung von innen verursacht. Dies betrifft vor allem das Druckulkus (Malum perforans) an der Fußsohle, am Großzehenballen bei Hallux valgus-Fehlstellung und am äußeren Fußrand (Schneiderballen) sowie bei Hammerzehen.
Aus diesem Grunde sollten alle Patienten mit einem diabetischem Fußsyndrom mit Druckstellen oder Ulzera so früh wie möglich beim Fußchirurgen vorgestellt werden.

Es sollte geklärt werden, ob durch eine Korrektur der Fehlstellung, die Drucküberlastung im Bereich des Ulkus beseitigt werden kann. Hierdurch heilen die offenen Wunden in der Regel innerhalb einiger Wochen ab.
Amputationen und monatelange Immobilität können dadurch vermieden werden.



 
 
 
 
E-Mail
Anruf
Karte
Infos